Omas neue Kleider
Moderner Spaß über„Mut zum Leben“
Für Oma Lohmeyer hat das Leben nichts mehr zu bieten. Das meint sie jedenfalls. Sie schaltet ab, verkriecht sich in ihre vier Wände, lässt sich vom Fernsehen berieseln und fühlt sich nur noch matt und krank. Schlummert sie nicht gerade, jammert und lamentiert sie und nervt damit ihre Familie total. Kein Wunder, dass Schwiegertochter Vera und Enkelin Ulli finden, „die Alte“ sei doch in einem Altenheim viel besser aufgehoben! Und die Räume, die Oma derzeit bewohnt, könne man auch sinnvoller verwenden!
Oma denkt nach, wobei Pfarrer Krumbach ein wenig nachhelfen darf, und beschließt, mal wieder richtig mitzumischen. Gedacht, getan …
Die turbulenten Verwicklungen beginnen mit einer Shoppingtour, an der Taxifahrer Freddy Klinke mit wachsendem Vergnügen teilnimmt. Sohn Walter fällt beinahe in Ohnmacht, als Oma sich anschickt, Disco-Feeling zu erkunden. Ulli findet das geil, zumindest so lange, bis Oma Marie als „Mary“ beschließt, einen gerade mal obdachlosen Punker vorübergehend im Hause Lohmeyer aufzunehmen.
Weiter geht es in atemberaubendem Tempo! Punker Heinrich, der mit dem „verlogenen Getue der spießbürgerlichen Gesellschaft“ abrechnen will, ist in eine ebensolche hineingeraten, verliebt sich auch noch Hals über Kopf in Ulli, die sich etwas überstürzt mit einem langweiligen Typ namens Stefan verlobt hat.Dann erscheint die fiese Hausbesitzerin Adelgunde Pichler auf der Bildfläche, die hinterhältig Profit machen will, nun aber an eine Oma Lohmeyer gerät, die es faustdick hinter den Ohren hat.
Mit viel Humor werden in der Komödie die Themen Generationenkonflikt, Außenseiter der Gesellschaft, Bedeutung und Nachhaltigkeit innerer Werte miteinander verwurstelt. Sehr zum Vergnügen des Publikums, das sich hier und da vielleicht auch an die eigene Nase fassen muss.
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