Zur Inszenierung „Liebe, Zoff und Zaster“
Die Idee zu diesem Stück kam mir während eines Krankenhausaufenthaltes, was aber mit dem Inhalt absolut nichts zu tun hat. Da spielte eher eine Rolle, dass ich häufig zwei nahe Verwandte in einer Seniorenresidenz besucht habe und so von den Abläufen in einer solchen Einrichtung ein bisschen mitbekommen habe. Selbstverständlich habe ich nur so nette Typen wie Julia oder Markus oder auch Maike kennengelernt, pfiffige Bewohner natürlich auch. Und nicht etwa kriminelle Akteure wie Karola und Meinhard! Die sind frei erfunden, im Interesse einer hoffentlich bis zum Ende spannenden Spielhandlung!
Charaktere, Ausstattung und Umsetzung
Eduard Beutelwicht ... Bewohner mit Sinn für Schabernack, Frauenschwarm
Lothar Stapelfeldt ... weiterer Bewohner, eher „nüchterner“ Typ
Berthold Sockengrün ... weiterer, auf Deubel-komm-raus dichtender Bewohner
(alle drei zunächst im „Gammel“-Look, im 5. Akt dann elegant gekleidet)
Meinhard Stoffel ... Leiter der Einrichtung mit äußerst fragwürdigen Plänen
Karola Seifenstock ... Bereich Pflege/Hauswirtschaft und Stoffel-Komplizin
Almuth Ruprecht Notarin ... (alternativ: Anton Ruprecht, NotarR)
Markus Pfeiffer ... gegenüber Julia schüchterner, ansonsten selbstbewusster, engagierter und einfach netter Altenpfleger
Julia Gerstenkorn ... schwer in Markus verliebte Hauswirtschafterin, die nicht weiß, ob er je die berühmte Kurve kriegen kann
Ilsa-Marie Morgenreich ... neue demenzkranke Bewohnerin, Oskar Mortgenreichs Mutter
Charlotte Wisselmann ... Bewohnerin, die es wie Franziska auf Eduard Beutelwicht abgesehen hat
Franziska Sesselbein ... Bewohnerin, will mit Charlotte Markus „auf dieSprünge“ helfen
Oskar Morgenreich ... Direktor der MORGENIA-Werke, Ilsa-Maries Sohn und erhoffter Geldgeber
Rosalind Morgenreich ... seine mit Ilsa-Maries Pflege überforderte Frau
Maike Morgenreich ... der beiden jüngste, sehr um Oma besorgte Tochter
Bühnenbild, Requisiten
Das Stück spielt in 5 Akten im Aufenthaltsraum der Seniorenresidenz „Domizil ...xxx“ (jeweils ortsbezogene Benennung)
Ausstattung/Requisiten:
In Bühnenmitte ein ein bequemer Fernsehsessel (Komfort), davor ein kleiner runder Tisch, rechts und links zwei einfache (Polster-)Stühle („Standard“). An den Wänden farbenfrohe, gerahmte Kunstdrucke (z. B. Blumenmotive), wohnliche Dekoration (Grünpflanzen, Nippeskram etc.).
Im Hintergrund ein einfaches hohes Regal mit alten Büchern und Dekoration, seitlich ein kleines Sideboard o. ä. mit Kaffeetassen, Kannen sowie kleiner Getränkeauswahl (wichtig: 1 Literflasche Coca-Cola).
Als weiteres Requisit wichtig: 1 modernes Handy.
Sprechgesang / Lied zur Pause
Bei der Erstaufführung des Stückes entwickelte sich bei den Proben die Idee, dass Berthold seine gedichteten Verse im (Sprech-)Gesang vorträgt. Das kam beim Publikum sehr gut an. Es kann immer oder auch nur sporadisch so dargeboten werden. Dazu benutzte Berthold einfache Melodien, zum Teil bekannte Volkslieder (als Notenanhang zum Stück erhältlich, aber auch frei gestaltbar).
Liedvorschlag gegen Ende der Pause vor dem 4. Akt:
Das ebenfalls als Anhang zum Stück verfügbare Lied „Liebe, Zoff und Zaster“ haben Eduard, Lothar und Berthold bei der Erstaufführung als Auftakt zur zweiten Spielhälfte nach der Pause gesungen. Schmissig vorgetragen, klatschte das Publikum beim Refrain rasch im Rhythmus mit.